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Online-Fortbildung: Juju im Kontext Menschenhandel
Online-Fortbildung: Juju im Kontext Menschenhandel

Di., 15. Nov.

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Online-Fortbildung: Juju im Kontext Menschenhandel

Online-Fortbildung von bekom thüringen und dem FIZ Stuttgart mit umfassenden Informationen zum Thema Juju im Kontext Menschenhandel

Anmeldung abgeschlossen
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Zeit & Ort

15. Nov. 2022, 14:00 – 17:00

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Über die Veranstaltung

Sehr geehrte Interessierte, liebe Kolleg*innen,

Menschenhandel ist ein in der Öffentlichkeit wenig bekanntes Phänomen, welches jedoch alltäglich  stattfindet. Die Hintergründe und Geschichten der von Menschenhandel und Ausbeutung betroffenen Personen sind sehr unterschiedlich. In dieser Fortbildung widmen wir uns speziell der spirituellen Abhängigkeit von Betroffenen durch Juju, der traditionellen Religion in Nigeria.

In Deutschland stehen Betroffenen von Menschenhandel besondere Schutzrechte zu. Doch nur, wenn sie als Betroffene erkannt werden, können sie bei der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Entwicklung neuer Perspektiven unterstützt werden. Um hierzu beizutragen, bietet bekom thüringen in Zusammenarbeit mit dem Fraueninformationszentrum (FIZ) Stuttgart am 15. November 2022 eine online Fortbildung zu „Juju im Kontext Menschenhandel“ an.

Zielgruppe:

Die Fortbildung richtet sich an alle, die mit Drittstaatenangehörigen und Asylsuchenden (v.a. aus Nigeria) arbeiten und eine größere Sensibilität für spirituelle Abhängigkeit im Kontext Ausbeutung und Menschenhandel entwickeln möchten. Zielgruppe sind sowohl die verschiedenen Akteur*innen in den Unterstützungsstrukturen, z. B. ehrenamtliche oder professionelle Berater*innen, als auch Mitarbeitende in Behörden, z. B. Ausländerbehörden, Jobcenter oder Polizei.

Inhalt:

In der kostenfreien Fortbildung besprechen wir Hintergründe und Anregungen für den Umgang mit spiritueller Abhängigkeit durch Juju bei Betroffenen in Beratung und Therapie. Dafür wird es eine kurze Einführung zu nigerianischem Menschenhandel und Einblicke in die Bedeutung von Spiritualität und Religion in Nigeria geben. Woher kommt es, dass Juju (die traditionelle Religion in Nigeria) für die meisten Menschen so wichtig und alltäglich ist? Was bedeutet der traditionelle Juju-Schwur und wie können Menschenhandelsnetzwerke ihre Opfer mit diesem Schwur in spirituelle Abhängigkeit bringen? Was hat das alles mit den nigerianischen Betroffenen von Menschenhandel in Deutschland zu tun? Vielen Frauen, denen wir in Beratung und Therapie begegnen, fällt es schwer, über ihre Erlebnisse im Menschenhandel zu sprechen. Viele haben auch Jahre nach ihrer Flucht vor den Menschenhandelsnetzwerken Angst vor den Folgen des geleisteten Juju-Schwurs. Die Fortbildung soll Ihnen ermöglichen, sprachfähiger im Umgang mit diesem Thema zu werden. Mit Beispielen aus der psychosozialen Beratungspraxis im Fraueninformationszentrum FIZ Stuttgart geben wir Anregungen zum Umgang mit spiritueller Abhängigkeit im Rahmen von Therapie und Beratung.

Referentin:

Magadalena Berrer, Sozialarbeiterin (B.A) am Fraueninformationszentrum (FIZ) Stuttgart in der Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration

Teilnahme-Voraussetzung:

Da dies keine Einführungsveranstaltung in die Menschenhandel-Thematik ist, sondern einen spezifischen Teilbereich in den Fokus nimmt, wünschen wir uns Vorwissen. Dieses bringen Sie mit, wenn Sie bspw. an einer Fortbildung von bekom, dem KOK oder von ECPAT teilgenommen haben. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie die Voraussetzung erfüllen, schreiben Sie uns bitte an bekom@refugio-thueringen.de. Es gibt die Möglichkeit, dass Sie vorab eine aufgezeichnete online Fortbildung des KOK anschauen, um anschließend hier teilnehmen zu können.

Sie können sich hier verbindlich bis zum 11.11.2022 anmelden.

Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Ist die Höchstzahl erreicht, erstellen wir eine Warteliste. Falls Sie nach Ihrer Anmeldung feststellen, dass Sie doch nicht teilnehmen können, bitten wir Sie um Absage per Mail an bekom@refugio-thueringen.de, damit eine Person der Warteliste nachrücken kann.

Sollten Sie Rückfragen haben, wenden Sie sich bitte an

E-Mail: bekom@refugio-thueringen.de

Tel.: 0157 50452769

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Ihr Team von bekom thüringen

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